BR Deutschland 1954/1955 Spielfilm
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Inhalt
Nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Carl Zuckmayer erzählt der Film die Geschichte des eigensinnigen Luftwaffengenerals Harras. Harras steht dem Nazi-Regime nicht sehr positiv gegenüber: Dabei ist er viel zu offen und wenig vorsichtig.Bald wird er überwacht. Aber Harras lässt sich nicht entmutigen, selbst als man ihn vorübergehend inhaftiert. Doch zunehmend erkennt er – wir schreiben das Jahr 1941 –, dass er für eine verlorene Sache kämpft. Als er seinen Freund, Oberstingenieur Oderbuch, der die Produktion deutscher Sturzkampfflugzeuge sabotiert, verraten soll, wählt er den Freitod indem er sich in eines der manipulierten Flugzeuge setzt.
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16.07.2014 | 18:58 Uhr Falk Schwarz
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... der Dialog zwischen General Harras (Curd Jürgens) und Leutnant Hartmann (Harry Meyen) auf der Terrasse von Ottos Restaurant in Berlin:
„Leutnant Hartmann! Was ist denn mit Ihnen los?“
„Nichts, Herr General.“
„Stehn Sie mal bequem und klappen Sie Ihr Innenleben auf. Toter Punkt oder Liebeskummer? - Also was ist denn mit der kleinen Mohrungen?“
„Es ist aus, Herr General, wir werden uns nicht verloben.“
„Ach, warum nicht?“
„Es ist nichts, es ist wegen meinem Nachweis, eine meiner Urgroßmütter scheint aus dem Ausland gekommen zu sein.“
„Ach, dann sind Sie wohl nicht ganz arisch?“
„Man hat das oft in rheinischen Familien, jedenfalls sind die Papiere nicht aufzufinden.“
„Ja, dann begreife ich natürlich Fräulein Mohrungen. Da sind Sie ein Mensch zweiter Ordnung. Können Sie ja keine Parteikarriere machen.“
„Nein, Herr General.“
„Schrecklich diese alten verpanschten rheinischen Familien.
Stellen Sie sich doch nur mal ihre womögliche Ahnenreihe vor. Da war ein römischer Feldherr, schwarzer Kerl, der hat einem blonden Mädchen Latein beigebracht, dann kam ein jüdischer Gewürzhändler in die Familie, das war ein ernster Mensch, der schon vor der Heirat Christ geworden war und hat die katholische Haustradition begründet, dann kam ein griechischer Arzt dazu, ein tschechischer Legionär, ein Graubündner Landsknecht, ein schwedischer Reiter und ein französischer Schauspieler, ein böhmischer Musikant - und das Alles hat am Rhein gelebt, gerauft, gesoffen, gesungen und Kinder gezeugt. Und der Goethe, der kam aus demselben Topf und der Beethoven und der Gutenberg und der Mathias Grünewald und so weiter und so weiter - das waren die Besten, mein Lieber. Vom Rhein sein, das heißt vom Abendland, das ist natürlicher Adel, das ist Rasse. Seien Sie stolz drauf, Leutnant Hartmann, und hängen sie die Papiere ihrer Großmutter auf den Abtritt!“ - „Ich habe keinen einzigen deutschen Nachkriegsfilm gesehen, der mir gefallen hätte, außer Des Teufels General“ von Helmut Käutner, den habe ich großartig gefunden“. (Fritz Lang)
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Credits
Regie
Helmut Käutner
Drehbuch
Georg Hurdalek
Helmut Käutner
Kamera
Albert Benitz (Atelieraufnahmen)
Jost Graf von Hardenberg (Luftaufnahmen)
Schnitt
Klaus Dudenhöfer
Musik
Archivaufnahmen
Darsteller
Curd Jürgens
General Harras
Viktor de Kowa
SS-Gruppenführer Schmidt-Lausitz
Karl John
Ingenieur Oderbruch
Eva-Ingeborg Scholz
Waltraud Mohrungen, genannt Pützchen
Marianne Koch
Diddo Geiss
Camilla Spira
Olivia Geiss
Erica Balqué
Anne Eilers
Albert Lieven
Oberst Friedrich Eilers
Paul Westermeier
Unteroffizier Korrianke, Harras' Fahrer
Karl Ludwig Diehl
Generaldirektor Hugo Mohrungen
Produktionsfirma
Real-Film GmbH (Hamburg)
Produzent
Walter Koppel
Alle Credits
Regie
Helmut Käutner
Regie-Assistenz
Erica Balqué
Drehbuch
Georg Hurdalek
Helmut Käutner
Vorlage
Carl Zuckmayer (Bühnenstück)
Kamera
Albert Benitz (Atelieraufnahmen)
Jost Graf von Hardenberg (Luftaufnahmen)
Kamera-Assistenz
Günter Haase
Bernhard Hellmund
Optische Spezialeffekte
Ernst Kunstmann
Standfotos
Gabriele Du Vinage
Bauten
Herbert Kirchhoff
Albrecht Becker
Dieter Bartels
Maske
Walter Wegener
Heinz Fuhrmann
Kostüme
Erna Sander
Helga Reuter (Assistenz)
Schnitt
Klaus Dudenhöfer
Ton
Werner Schlagge
Beratung
Rudolf P. Rennecke
Wolfgang Zechiel
Musik
Archivaufnahmen
Darsteller
Curd Jürgens
General Harras
Viktor de Kowa
SS-Gruppenführer Schmidt-Lausitz
Karl John
Ingenieur Oderbruch
Eva-Ingeborg Scholz
Waltraud Mohrungen, genannt Pützchen
Marianne Koch
Diddo Geiss
Camilla Spira
Olivia Geiss
Erica Balqué
Anne Eilers
Albert Lieven
Oberst Friedrich Eilers
Paul Westermeier
Unteroffizier Korrianke, Harras' Fahrer
Karl Ludwig Diehl
Generaldirektor Hugo Mohrungen
Harry Meyen
Leutnant Hartmann
Bum Krüger
Hauptmann Lüttjohann
Beppo Brem
Hauptmann Pfundtmayer
Werner Fuetterer
Baron Pflungk
Robert Meyn
Generalleutnant von Stetten
Joseph Offenbach
Kriminalrat
Thea Thiele
Jenny Rosenfeld
Wolfried Lier
Kellner Detlev
Ingrid van Bergen
Lyra Schöppke
Reinhold Nietschmann
Geschäftsführer Otto
Inge Meysel
Frau Korrianke
Wolfgang Neuss
Fotograf
Gustl Busch
Putzfrau bei Harras
Rudolf Fenner
1. SD-Beamter
Horst Beck
2. SD-Beamter
Emmy Percy-Wüstenhagen
Wirtschafterin Therese
Joachim Hess
1. SS-Wachmann
Werner Schumacher
2. SS-Wachmann
Horst Breitenfeld
3. SS-Wachmann
Hans Daniel
Fliegeroffizier Hassdenteufel
Erich Scholz
Fliegeroffizier Vretske
Gerd Vespermann
Theaterregisseur Rösler
Jochen-Wolfgang Meyn
Kellner Francois
Werner Riepel
Kleinschmidt, Fahrer von Göring
Walter Weimann
Karl Schulz
Werner Dahms
Friedrich Schütter
Hans Lux
Erich Weiher
Wolfgang Borchert
Helmut Käutner
Görings Schatten
Produktionsfirma
Real-Film GmbH (Hamburg)
Produzent
Walter Koppel
Herstellungsleitung
Gyula Trebitsch
Produktionsleitung
Heinz-Günter Sass
Aufnahmeleitung
Hans Joachim Wieland
Joachim Hess
Erstverleih
Europa-Filmverleih GmbH (Hamburg)
Dreharbeiten
- 23.11.1954 - 25.01.1955: Hamburg-Fuhlsbüttel, Berlin; Real-Film-Studios Hamburg-Wandsbek
Länge:
3291 m, 120 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
s/w, Ton
Prüfung/Zensur:
FSK-Prüfung (DE): 17.02.1955, 09379, ab 12 Jahre / feiertagsfrei
Aufführung:
Uraufführung (DE): 23.02.1955, Hannover, Weltspiele;
TV-Erstsendung: 24.04.1967, ZDF
Titel
- Originaltitel (DE) Des Teufels General
Fassungen
Digitalisierte Fassung
Format:
DCP
Bild/Ton:
s/w, Ton
Original
Länge:
3291 m, 120 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
s/w, Ton
Prüfung/Zensur:
FSK-Prüfung (DE): 17.02.1955, 09379, ab 12 Jahre / feiertagsfrei
Aufführung:
Uraufführung (DE): 23.02.1955, Hannover, Weltspiele;
TV-Erstsendung: 24.04.1967, ZDF
Auszeichnungen
IFF Venedig 1957
- Graf-Volpi Pokal (ex aequo >Die Helden sind müde<), Beste männliche schauspielerische Leistung
IFF Berlin 1957
- David-O. Selznick-Preis
Deutscher Filmpreis 1955
- Filmband in Gold, Beste Nebendarstellerin
FBW 1955
- Prädikat: wertvoll